Aleighcia Scott verbindet traditionellen jamaikanischen Reggae mit Soul, Jazz und R’n’B. In ihren Texten setzt sich die Sängerin mit kulturellem Erbe und Identität, aber auch mit persönlichen und kulturellen Erfahrungen auseinander. Im Rahmen des 70-Jahre-Jubiläums der Städtepartnerschaft Stuttgarts mit Cardiff eröffnet sie mit ihrer Band das diesjährige Sommerfestival der Kulturen.
The Guardian bezeichnete Scott als eine der walisischen Durchbruchskünstlerinnen des Jahres 2025. Ihre Single Dod o‘r Galon schrieb als erster walisischsprachiger Reggae-Song Geschichte, das Debütalbum Windrush Baby wurde für einen Grammy und für den Welsh Musikpreis nominiert.
Aufgewachsen als Mitglied des Ifogha-Stammes in Niger und geprägt von den bitteren Erlebnissen zweier Rebellionen sowie vom Exil kam der charismatische Gitarrist und Sänger Bombino schon früh mit der Musik von Jimi Hendrix und Mark Knopfler in Kontakt, die ihn inspirierte. Bombino gilt als Sinnbild für die nächste Generation der Tuareg, als neue Stimme der Sahelzone, die traditionelle Berberrhythmen mit der Energie des Rock’n’Roll und Songs über den Frieden verbindet.
Sein jüngstes Album Sahel ist das persönlichste, kraftvollste, politischste und vielfältigste Werk der Grammy-nominierten Gitarrenkoryphäe. Es spiegelt mit seinen Klängen die komplexe Vielfalt der Kulturen und Menschen wider, die den Puls der Wüste und die Sahelzone ausmachen. Mit energiegeladenen und mitreißenden Live-Auftritten sowie seinem hochkarätig besetzten Quartett (Gitarren, Bass, Drums, Djembe und Kalebasse) zieht der Künstler das Publikum weltweit in seinen Bann.
Zusammen reisten Yagody durch die Ukraine, um die musikalischen Überlieferungen der Menschen aufzuspüren. Aus der unerschöpflichen Anzahl von Liedern über das Leben kreieren Yagody ihren eigenen spannenden Sound, oft unterstützt von Gastmusiker*innen an Schlagzeug, Gitarre, Akkordeon oder der Drymba, eine Maultrommel der Huzulen aus den Karpaten. Auf ihr Debütalbum Yagody 2020 folgten Auftritte auf großen Festivals, wie dem Lodžie Worldfest im tschechischen Jičín.
Dass die Musikerinnen aus der Theaterszene kommen, ist bei ihren Auftritten spürbar: Ihre Bühnenshow inszenieren sie nach dramaturgischen Prinzipien, ein Konzert gleicht einer Performance in einem Akt. Die vielfältigen und energiegeladenen Melodien, Rhythmen und Themen aus der Ukraine, aber auch aus benachbarten Ländern, verbindet die vierköpfige Kombo auf einzigartige Weise zu einem faszinierenden und mitreißenden Stimmentanz.
Die Musik von Calle Mambo ist eine Hommage an die Vielfalt und den musikalischen Reichtum Südamerikas. Mit mitreißenden lateinamerikanischen Klängen wie Cumbia, Timba oder Caporal und über zehn Instrumenten, darunter Gaita, Charango und Ronroco, die Timbal-Trommel oder die Panflöte Zampoña, macht die Band jedes Konzert zu einem urbanen Roots-Fest: Indigene Klänge aus den Anden treffen auf afro-kolumbianische Rhythmen, treibende Hip-Hop- und Reggae-Beats, Synthesizer und Sprechgesang sowie elektronische Fusionen. „Musica Electropachamámica“ nennen sie es selbst.
Nach zwei großen und erfolgreichen Sommer- Europatouren in den Jahren 2023 und 2024 mit mehr als 70 Auftritten auf verschiedenen Festivals stellen Calle Mambo in diesem Sommer ihr aktuelles Album Retumba la Tierra vor: eine fantastische Reise durch den südamerikanischen Kontinent – tanzend, bunt und vielseitig!
Der Stil von Choibá Chirimía, die traditionelle Chirimía- Musik, kombiniert dynamische Percussion mit Blasinstrumenten – und entfacht pure Lebensfreude! Dabei vereint die achtköpfige Band afrikanische und indigene Einflüsse zu einem einzigartigen Sound, der Körper und Seele gleichermaßen in Bewegung versetzt. Ihre Konzerte verwandeln sich schnell in ausgelassene karibische Latino-Partys. Für ihre von Gesang und Gitarren, Klarinette und Saxofon getragenen Songs und die mitreißenden Neuinterpretationen der traditionellen Chirimía hat die Band zahlreiche Preise gewonnen, darunter auf dem wichtigsten Festival für afro-amerikanische Kultur in Lateinamerika Petronio Àlavarez.
Präsentiert von: Deutsch-Kolumbianischer Freundeskreis e. V. und Honorarkonsul der Republik Kolumbien in Stuttgart, Gerald Gaßmann
Die inzwischen in Grenoble lebenden Bandmitglieder von Gnawa Diffusion kommen aus verschiedenen Ländern des Maghreb. Leadsänger ist der algerische Singer-Songwriter Amazigh Kateb, Sohn des berühmten Schriftstellers und Dichters Kateb Yacine, der auch als Vater der modernen algerischen Literatur gesehen wird. Er kam im Alter von 16 Jahren nach Frankreich und entwickelte schnell eine kämpferische und rebellische Philosophie, die sich in der kraftvollen Musik von Gnawa Diffusion widerspiegelt.
Die mehrsprachigen Texte des eklektischen Musikkollektivs behandeln auf Algerisch-Arabisch, Tamazight, Französisch und Englisch Themen wie soziale Gerechtigkeit, kulturelle Identität und politischen Aktivismus.
Zwei Mitglieder der 0711 Benztownstorys-Familie erobern nun die Bühne des Sommerfestivals: Nagomi vereint südeuropäische Sounds mit R’n’B, Soul, Hip-Hop und Pop. KDB, der französische Sänger mit kamerunischen Wurzeln begeistert mit Afro-Trap.
Präsentiert von:
Die portugiesischen, queer-feministischen Texte von Bia Ferreira sind ein starkes politisches Plädoyer gegen Rassismus, Homophobie und andere Diskriminierungen. Selbst bezeichnet die Sängerin ihre Musik als „MMP – Música de Mulher Preta“ (Musik Schwarzer Frauen). Der kraftvolle Sound und Ferreiras facettenreiche Stimme versprechen ein mitreißendes Konzerterlebnis mit klarer Botschaft: Nein zu jeder Form von Diskriminierung und Ja zur Liebe.
Die Band kombiniert anatolische Melodien und Balkanrhythmen mit Jazz und Funk, wodurch ein einzigartiger, genreübergreifender Sound entsteht. Hochzeitsmusik, weil ihre Songs tanzbar, mitreißend und partytauglich sind. Der treibende Sound des französischtürkisch- bulgarischen Ensembles Kolektif İstanbul ist ebenso Schmelztiegel wie ihre Heimat Istanbul.
Präsentiert von: Deutsch-Türkisches Forum Stuttgart e. V.
Seine catchy Hooks und smarten Lyrics machen sich für Minderheiten und Unterprivilegierte stark. Dabei bewegt er sich zwischen Dancehall und Dub Poetry – musikalisch unterstützt von The Backyard Tribe, einer Reggae-Band, die fantastische Sets mit Gitarrenriffs, Saxofonsoli und starken Basslinien präsentiert.
Präsentiert von:
Seine Musik erinnert an Fabrizio de André, Goran Bregović und Manu Chao, seine künstlerische Herangehensweise an Federico Fellini. Aus all diesen Einflüssen braut er seinen eigenen, speziellen Cocktail aus Poesie und Liebesgeschichten, getränkt mit italienischer Folklore, Tarantellas, Opera Buffa und Balkan Brass.
BCUC verschmelzen indigene Rhythmen mit Funk, Punk-Energie und spiritueller Inbrunst – und nehmen ihr Publikum durch kraftvolle Geschichten und elektrisierende Auftritte mit auf eine faszinierende Reise durch das moderne Afrika, das reich an Klängen, Traditionen, Ritualen und Glaubensvorstellungen ist. Als künstlerische Erben von Philip Tabane und Batsumi geben sie den Traditionen der indigenen Gemeinschaften eine zeitgenössische Stimme. Die Gewinner des Womex Artist Award 2023 gelten als einer der erfolgreichsten Musikexporte Südafrikas.
Auf meisterhafte, kreative Weise führen sie ihr Publikum an unbekannte musikalische Orte und nehmen es mit auf einen wilden Ritt von den mongolischen Steppen bis vor die Tore Europas. Enkhjargal Dandarvaanchig, der bekannte mongolische Pferdekopfgeiger und Kehlkopfsänger, bildet mit dem bulgarischen Gadulka-Virtuosen Dimitar Gougov und dem französischen Meister-Percussionisten Fabien Guyot das Power-Trio der besonderen Art.
Beheimatet in Straßburg, der Partnerstadt Stuttgarts, begeistern Violons Barbares auf namhaften Festivals in aller Welt – wie beim legendären Wacken-Festival. Durch die brillant-berauschende Musik sind fulminante Konzerte garantiert, die sich oft zu einem tanzbaren „tribal happening“ entwickeln.
Ein Konzert im Rahmen der Städtepartnerschaft Stuttgarts mit Straßburg.
Mit viel Charisma bringt er seinem Publikum die reiche Musikkultur Malis näher. Sein besonderer Gitarrenstil ist inspiriert von der Ngoni-Laute und kombiniert feines Spiel mit rhythmischem Trommeln, was seinen besonderen Klang prägt. Die Lieder erzählen vom Alltag, von der Geschichte und Gesellschaft Malis – tief verwurzelt, aber offen für die Welt.
Mit dem akustischen Quartett Mandé Sila feiert Habib Koité die Vielfalt der westafrikanischen Musikkulturen. Dabei wird er von drei virtuosen Künstlern begleitet: dem magischen Balafon- Meister Aly Keïta (Elfenbeinküste), dem aus einer berühmten Griot-Familie stammenden Kora-Spieler Lamine Cissokho (Senegal) sowie seinem langjährigen Percussionisten Mama Koné (Mali). Gemeinsam zelebrieren sie die „Mandé Sila“, den Weg des Mandingo-Reiches, der die Sprachen, Kulturen und die musikalische Vielfalt Westafrikas symbolisiert.